Magazin: Wenn sich Wienerinnen feiern

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Das Frauenmagazin "Wienerin", Schwester-Medium der „Presse“, hat am Donnerstagabend ihren 25. Geburtstag gefeiert. Mit alten Freunden, einer Party in der Hofburg und Cordula Reyer, dem Covermodel Nummer eins.

"Die schönen stolzen Mütter“, titelte die „Wienerin“ in ihrer ersten Ausgabe und beschrieb verwundert ein neues Phänomen: Einen „seltsamen neuen Trend zum Kind – Mutter sein aus reiner Lust“. Auf dem Cover: Cordula Reyer, knapp über 20, mit Baby. Das Baby, Sohn Ben, ist heute erwachsen und findet das Bild lustig. „Wie er da auf meiner Schulter hängt und wie ein Alien in die Kamera schaut...“, sagt Reyer, aus Los Angeles eingeflogen, rund doppelt so alt wie damals, immer noch erfolgreich. Schönheit, Familie, Beruf und wie man all das verfolgt und vereint, damit beschäftigt sich die „Wienerin“ seit 25 Jahren, und wer wäre geeigneter gewesen, die Laudatio zu halten, als Reyer, das Covermodel der Ausgabe eins?

Und einiges, meint sie im Gespräch mit der „Presse“, habe sich doch zum Guten gewendet. Denn als Model in New York sei sie damals doch eine ziemliche Exotin gewesen, so als Wienerin mit Kind. Stolz aufs Muttersein sei dann doch erst zehn Jahre später wirklich modern geworden. Und dass man mit 40, 50 noch modeln könnte, das hätte sie auch nicht gedacht.

Auch Dagmar Koller holten beim Geburtstagsfest Donnerstagabend in der Hofburg die Erinnerungen ein, schmerzliche. „Koller über Zilk“, lautete der Anreißer fürs Interview, in dem sie unter anderem erzählt hatte, dass man in Wien schon sehr losgegangen sei „auf die Frau, die das Glück hat, selbst eine große Karriere zu haben und dann den berühmtesten Mann der Stadt auch noch kriegt“.


Koller und Reyer waren freilich nicht die einzigen Weggefährten, die dem Schwester-Medium der „Presse“ gratulierten. Gründer Hans Schmid war da, Günter Mokesch („Send me Roses“), Café-Korb-Besitzerin Susanne Widl auch; ebenso wie Schauspielerin Lilian Klebow oder Missy May, die im gleichen Jahr wie das Magazin zur Welt kam.

Styria-Multi-Media-Ladies-Chefin Svetlana Puljarevic freute sich, „so viele tolle, gescheite, gebildete und schöne Frauen“ zu sehen. Ko-Geschäftsführerin Karen Müller gedachte ihrer 230 Kolumnen und ihrer Familie, die dafür Sonntag für Sonntag aus dem Haus gescheucht wurde, Chefredakteurin Sylvia Steinitz betonte das Vorhaben, „Frauen sichtbar zu machen, die die Welt besser machen“. Gefeiert wurde denn auch die Siegerin des 5. Charity Award, Regina Potocnik, die kenianischen Slumkindern durch Kunstunterricht eine Perspektive geben will. Selbst Alternativ-Nobelpreisträgerin Vandana Shiva, tagsüber Gast des „Wienerin Summit“, feierte mit. Seite 15

("Die Presse", Print-Ausgabe, 19.03.2011)

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