Die Britin Claire Waight Keller wird Hannah MacGibbon als Kreativdirektorin von Chloé ablösen und das englische Traditionshaus Pringle of Scotland verlassen.
"Clare Waight ist unser neuer Creative Director" twitterte das französische Modehaus Chloé am Montag etwa eine Stunde nachdem es über denselben Kanal Hannah MacGibbons Abgang bekanntgab. Die britische Designerin und dreifache Mutter verdiente sich zuvor sechs Jahre lang bei Pringle of Scotland die Sporen. Bei Chloé tritt sie nicht nur in die Fußstapfen von Hannah MacGibbon, auch Karl Lagerfeld, Stella McCartney und Phoebe Philo waren bereits bei Chloé unter Vertrag.
Die Designerin konnte zuvor bereits bei Gucci, Ralph Lauren und Calvin Klein Erfahrung sammeln, ab 1. Juni wird sie ihr Talent bei Chloé offiziell unter Beweis stellen. Waight gilt als Expertin für Strick - sie machte ihren Master nicht nur in Mode, sondern auch in "Knitwear" (Strickware) am Royal College of Art.
"Clares einzigartiges Talent und ihr geschultes Auge werden durch ihre fundierte Erfahrung in internationalen Modehäusern sowie ihre hoch gelobte Modernisierung eines der wichtigsten Traditionshäuser bereichert", so Chloé-Geschäftsführer Geoffroy de La Bourdonnaye gegenüber "Vogue.com".
Frischer Wind für Altbekanntes
Hannah MacGibbon ist somit ein weiterer Name am rotierenden Designer-Karussell: Zuerst verabschiedete sich das Modehaus Dior von John Galliano und seinem schlechten Benehmen, Gianfranco Ferré trennte sich von seinen Designern Tommaso Aquilanos und Roberto Rimondi, Christoph Decarnin verließ Balmain.
Chloé
1952 wurde das Label von Gaby Aghion und Jacques Lenoir aus der Taufe gehoben. Als Markenzeichen gelten romantisch-feminine Schnitte. Chloé gehört wie Cartier, Montblanc, Piaget oder Net-A-Porter zu dem Schweizer Luxuskonzern Richemont.
(sh.)
