Cannes: Woody Allen eröffnet Filmfest mit Stars

Cannes Woody Allen eroeffnet
Cannes Woody Allen eroeffnet(c) AP (Joel Ryan)
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Woody Allens "Midnight in Paris" bildet den Auftakt für das Filmfestival in Cannes. Der Regisseur brachte Owen Wilson, Adrien Brody und Rachel McAdams mit an die Cote d'Azur. Nur Carla Bruni fehlt.

Umringt von Stars wie Owen Wilson, dem Oscar-Preisträger Adrien Brody und den Schauspielerinnen Rachel McAdams und Lea Seydoux - so präsentierte sich Woody Allen am Mittwoch bei den Filmfestspielen in Cannes. Seine Komödie "Midnight in Paris" sollte am Abend das Festival eröffnen. Carla Bruni, die in dem Film eine kleine Nebenrolle hat, war dagegen nicht angereist. Die Ehefrau des französischen Staatspräsidenten Nicolas Sarkozy hatte bereits im Vorfeld abgesagt und damit Gerüchte über eine Schwangerschaft angeheizt.

Allens neuer Film handelt von Zeitreisen: Gil, gespielt von Owen Wilson, ist mit seiner Verlobten Inez (Rachel McAdams) in Paris. Dort entdeckt er nach Mitternacht eine Art Zeitfenster, durch das er in die 20er Jahre reisen kann und eine verführerische andere Frau kennenlernt. Auch die französische Oscar-Preisträgerin Marion Cotillard hat eine Rolle in dem Film.

Der US-Regisseur sieht das Thema Zeitreisen zweischneidig. "Das klingt zwar verlockend, aber in Wirklichkeit ist das eine Falle", sagte der 75-Jährige. "Es ist eine Falle zu glauben, dass das Leben in einer anderen Zeit und Welt besser wäre."

Carla Buni "anmutig und reizend"

Carla Bruni spielt in dem Film eine Museumsführerin, ist aber nur für wenige Minuten zu sehen. "Ich war zum Frühstück mit den Sarkozys eingeladen", erzählte Allen, "und als sie in den Raum kam, dachte ich: Sie ist hübsch und charmant und charismatisch!" Er habe sie gefragt, ob sie in einem seiner Filme mitspielen wollte - "nur eine kleine Rolle, nur aus Spaß." Und sie habe geantwortet: "Ich würde das sehr gerne machen, denn ich möchte meinen Enkelkindern erzählen, dass ich in einem Film war." Und sie habe ihre Rolle "sehr anmutig und reizend" gespielt.

Bis 22. Mai rittern zwanzig Filme im Wettbewerb um die Gunst der Jury um Präsident Robert De Niro, darunter auch der österreichische Debütfilm "Michael" von Markus Schleinzer. Mit "Atmen" von Karl Markovics findet sich ein weiterer Erstlingsfilm aus Österreich in der renommierten Sektion "Quinzaine des Realisateurs". Vor zwei Jahren hatte Michael Haneke mit "Das weiße Band" die Goldene Palme gewonnen.

Um den begehrten Hauptpreis des bedeutendsten Filmfestivals der Welt konkurrieren dieses Mal u.a. die europäischen Autorenfilmer Pedro Almodovar, Aki Kaurismäki, Nanni Moretti, Lars von Trier und die Dardenne-Brüder.

Starreigen: Von Johnny Depp bis Jodie Foster

Im Wettbewerb läuft auch "The Tree of Life", der lang erwartete neue Film von Terrence Malick mit Brad Pitt und Sean Penn. Die beiden Hollywood-Schauspieler führen einen großen Starreigen an der Cote d'Azur an. Erwartet werden auch Johnny Depp, Penelope Cruz, Jodie Foster, Mel Gibson, Tilda Swinton, Kirsten Dunst, Charlotte Gainsbourg und Kiefer Sutherland sowie die französischen Legenden Catherine Deneuve und Jean-Paul Belmondo.

(APA/Red.)

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