Zwei Berlinerinnen bauen die Produktionshalle einer Staubsauger-Fabrik zum Schrebergarten mit integriertem Wohnwagenpark um.
"Friede den Hütten! Krieg den Palästen!", treu Georg Büchners Parole ist in Nordberlin eine neue Touristen-Unterkunft abseits aller anonymen Bettenburgen entstanden. Und dieser "Hüttenpalast ist 'teileröffnet'", freuen sich die Eventmanagerin Silke Lorenzen und die Humanmedizinerin mit Modedesign-Ausbildung Sarah Vollmer auf ihrem Blog. Die beiden Berlinerinnen haben sich in einer alten Fabrikshalle den Traum vom Schrebergarten erfüllt. Auf einem 200 Quadratmeter großen Kreativspielplatz im Arbeiterbezirk Neukölln vermieten sie ab sofort Wohnwagen und Holzhütten ab 30 Euro pro Übernachtungsgast.
Wo einst Staubsauger standen, parken jetzt Oldtimer, die von Künstlerhand aufpoliert und zum Hotelzimmer umfunktioniert wurden. Die Hütten verfügen über eine eigene Frühstücks-, manchmal sogar Dach-Terrasse. Und für jene, die keine Lust auf Indoor-Camping haben, basteln Lorenzen und Vollmer derzeit an sechs großen Hotelzimmern mit integriertem Badezimmer. Ab Juni geben sie auch die zum Bezug frei.