Der russische Regierungschef bezeichnet den Besuch von Bundespräsident Fischer als "überaus erfolgreich". Auch Fischer lobt die Beziehungen zu Russland.
Bundespräsident Heinz Fischer hat am Freitag in Moskau den russischen Regierungschef Wladimir Putin getroffen. Mit einer Verspätung von über einer Stunde begrüßten die Politiker einander im Blitzlichtgewitter. Im Anschluss begann das Delegationsgespräch. Ein Vier-Augen-Gespräch oder eine Pressekonferenz nach dem Treffen waren nicht vorgesehen.
Zu Beginn des Treffens nannte Putin den Besuch Fischers "überaus erfolgreich". Mit Präsident Dmitirij Medwedjew habe Fischer "inhaltsreiche und produktive Verhandlungen" geführt. Die österreichisch-russischen Beziehungen befinden sich nach den Worten Putins im "Aufwärtstrend", er sprach von einer "neuen Qualität der Partnerschaft".
Fischer nennt Putin "Präsident"
Auch Fischer lobte die bilateralen Beziehungen als "sehr gut". Es bestehe eine "vertrauensvolle Kooperation". Außerdem erinnerte Fischer daran, dass Putin ihn, nachdem die Olympischen Spiele nicht an Salzburg, sondern an Sotschi gegangen waren, angerufen und ihm versprochen hätte, die österreichische Wirtschaft zu beteiligen. Das sei nun auch tatsächlich der Fall. Fischer bezeichnete Regierungschef Putin übrigens zweimal als "Präsident".
Fischer befindet sich derzeit auf einem viertägigen offiziellen Besuch in Russland. Für Freitagnachmittag war die Weiterreise in die westrussische Republik Tatarstan vorgesehen, wo er mit Republiks-Präsident Rustam Nurgalijewitsch Minnichanow zusammentreffen wird. Das Arbeitsgespräch mit Minnichanow ist für Samstag angesetzt. Der Rückflug Fischers nach Wien ist für Samstagnachmittag vorgesehen.
(APA)