In Österreich funktioniere der Wettbewerb am Gasmarkt nicht, sagt der Chef der E-Control. Pro Haushalt koste Gas pro Jahr 300 Euro zuviel.
In Österreich funktioniere der Wettbewerb am Gasmarkt nicht, die Verbraucher zahlten zu viel für Erdgas, wird der Chef der E-Control, Walter Boltz, in mehreren Tageszeitungen zitiert.
Der überhöhte Gaspreis koste heimischen Verbrauchern im Jahr 400 Mio. Euro mehr, so Boltz im "Standard" und in der "Krone". Ein durchschnittlicher Haushalt zahle im Jahr um 300 Euro zuviel, so Boltz im "Kurier". Das Hauptproblem sei, dass die großen Gasgesellschaften ihre Pipelines für neue Anbieter nicht öffnen würden.
Die EU-Kommission hat Dienstag und Mittwoch mehrere Unternehmen in Europa durchsucht, es besteht der Verdacht auf wettbewerbswidriges Verhalten im Gasbereich. Im Zentrum der Ermittlungen soll der russische Konzern Gazprom stehen (mehr: "Machtkampf um Gaskartell").
(APA)