Die "HafenCity" präsentiert sich auf der Immobilienmesse als nachhaltiges und urbanes Standtentwicklungsprojekt.
Grün und großstädtisch zugleich – so präsentiert sich die HafenCity im European- Green-Capital-Jahr 2011 auf der internationalen Gewerbeimmobilienmesse Expo Real. Mit einer Fülle an realisierten Bauprojekten und Bauvorhaben positioniert sich Hamburgs jüngster Stadtteil in mehrfacher Hinsicht als nachhaltiges und urbanes Stadtentwicklungsprojekt.
Als erstes Gebäude der HafenCity wird im Herbst 2011 die Unilever-Zentrale für deutschsprachige Länder am Strandkai mit dem Umweltzeichen HafenCity in Gold ausgezeichnet, dem bundesweit ersten Label für nachhaltiges Bauen. Weitere 305.000 Quadratmeter Fläche sind für diese Auszeichnung vorzertifiziert oder verbindlich angemeldet. Als jüngstes Projekt hat das Sumatra-Kontor im Überseequartier das Umweltzeichen beantragt.
Zukunftsweisende Standards
Die Nachhaltigkeitsstrategie der HafenCity fußt allerdings nicht nur auf Grünflächen und nachhaltigen Gebäuden: Auch die dichte, feinkörnigeNutzungsmischung, die Förderung nachhaltiger Mobilität – etwa durch die U4-Anbindung Ende 2012 – durch Radwege, eine neue Wasserstofftankstelle für Linienbusse und dichte Fußwegnetze setzen zukunftsweisende Standards. Hinzu kommt die innovative Wärmeversorgung, gerade der östlichen HafenCity, mit einer extrem niedrigen CO2-Kennziffer von 89 g/kWh bei Einsatz überwiegend regenerativer Energieträger.
Elf Jahre nach dem Beschluss des Masterplans HafenCity sind alle Weichen für den Erfolg des Projekts gestellt. Rund 1.700 Menschen wohnen bereits hier (künftig werden es 12.000 sein); rund 8.400 Beschäftigte arbeiten bislang in ca. 300 Unternehmen. Mit den Quartieren Am Sandtorpark / Grasbrook und Brooktorkai / Ericusspitze, wo im September die Spiegel-Gruppe ihr neues Verlagsgebäude bezog, sind jetzt insgesamt drei Quartiere fertiggestellt – und damit auch der gesamte nördliche, an die Hamburger Innenstadt angrenzende Bereich der HafenCity.
Vorantreiben wichtiger Bauvorhaben
Der Startschuss für das südliche Überseequartier fiel bereits im Frühjahr 2011. Am Magdeburger Hafen ist u.a. das Elbtorquartier im Bau, in dem die deutsche Greenpeace-Zentrale, der Designport und Wohnungen entstehen. In unmittelbarer Nähe wird die HafenCity Universität realisiert. Ab 2012 werden die ersten Hochbauten im Quartier Am Lohsepark gebaut – zunächst entstehen auf zwei Grundstücken gemischt genutzte Gebäude mit rund 300 Wohneinheiten sowie weiteren Kindergärten.
Für das Quartier Baakenhafen in der östlichen HafenCity wurde im September 2011 der städtebauliche Wettbewerb entschieden. Mit doppelter Wasserlage und der bis 2013 entstehenden Querungsbrücke ist das Quartier besonders attraktiv gelegen. Erste Grundstücke werden im 3. Quartal 2012 ausgeschrieben. Insgesamt werden hier 383.000 qm BGF zur Verfügung stehen – u.a. für 1.800 Wohnungen, aber auch für Büros, Gastronomie, Einzelhandel, Freizeiteinrichtungen und Schulnutzungen.