Die Behörden versuchen, in der thailändischen Hauptstadt eine Flutkatastrophe zu verhindern. 80 Evakuierungszentren wurden eingerichtet
Nach schweren Unwettern in Thailand versuchen die Behörden in der Hauptstadt Bangkok eine Flutkatastrophe zu verhindern. 700.000 Sandsäcke würden benötigt, um die Bevölkerung vor Überschwemmungen zu schützen, sagte Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra nach Angaben der Zeitung "Bangkok Post" vom Montag. Betroffen seien vor allem Viertel im Norden und Osten der Millionenstadt. Weiter heißt es, vorsorglich seien bereits 80 Evakuierungszentren für insgesamt bis zu 10.000 Menschen eingerichtet worden.
Durch die heftigen Regenfälle sind in Thailand bisher mehr als 260 Menschen ums Leben gekommen. Tausende mussten aus ihren Häusern fliehen. Seit dem Wochenende steht auch das Unesco-Weltkulturerbe in der antiken Stadt Ayutthaya unter Wasser. Das Land erlebt die schlimmsten Überflutungen seit 1995.
Nach Behördenangaben sind seit Ende Juli mehr als 2,3 Millionen Menschen in 30 der 77 Provinzen Thailands von Überschwemmungen betroffen gewesen. Der Sachschaden belaufe sich auf mehr als 3,5 Milliarden Dollar (2,6 Milliarden Euro).
Auch in Kambodscha, Laos, Birma und Vietnamkam es durch die heftigen Regenfälle zu Überschwemmungen. Allein in Kambodscha sollen bisher mindestens 150 Menschen ums Leben gekommen sein.
(Ag.)