Nudelgroßproduzent Wolf: „Hinter mir kann nicht die Sintflut sein“

Nudelproduzent Joachim Wolf.
Nudelproduzent Joachim Wolf.(c) Stanislav Kogiku
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Im Interview erklärt Nudelproduzent Joachim Wolf, warum er seine Nudeln in Papier verpackt, aber trotzdem gern auf Urlaub fliegt. Und er erklärt, was er statt Aktien am liebsten kauft.

Die Presse: Sie haben kürzlich Ihre Nudelverpackungen auf Papier umgestellt – aus Nachhaltigkeitsgründen, wie Sie sagen. Waren das nur idealistische Erwägungen oder auch ökonomische?

Joachim Wolf: Es waren vor allem idealistische. Allein die Maschine, die wir mit Partnern entwickelt haben, kostet 400.000 Euro. Die Entwicklungskosten waren noch einmal 250.000 Euro. Als ich in die Maschine investiert habe, hat mein ökonomisches Hirn ausgeschaltet. Alle, die nur die Zahlen sehen, hätten das sicher nicht gemacht. Aber es hat zu meiner Nachhaltigkeitslinie gepasst: Wir beziehen auch frische Eier von den eigenen Hühnern. Der Hühnermist geht in die Biogasanlage. Dort wird die gesamte Energie produziert, sodass wir keine fossilen Brennstoffe brauchen. Die Abwärme vom Motor wird verwendet für unsere Nudelproduktion.

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