Katholischer Laienchef: Frauen sollen Gemeinden leiten

Clemens Fabry
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Der neue Präsident der Katholischen Aktion, Leopold Wimmer, warnt im Interview die Politik vor der Gefahr des Gegeneinander-Ausspielens von Gruppen. Sein Wunsch: Die Stimme von Katholiken soll öffentlich deutlich zu hören sein.

Was sollen Frauen in der katholischen Kirche tun dürfen? Sollen sie weiter "nur" als Pfarrersköchinnen, Kirchenputzerinnen und Kommunionspenderinnen tätig sein? Sollen sie zu Diakoninnen geweiht werden, wie das Papst Franziskus derzeit im Vatikan untersuchen lässt? Oder soll gar das Amt der Priesterinnen eröffnet werden, obwohl der heilig gesprochene Papst Johannes Paul II. selbst eine Diskussion darüber verboten hat? Diese Fragen wurden zuletzt beim großem Bischofs-Treffen in Rom zum Thema Jugend abermals häufig gestellt. Österreichs neu gewählter Chef der Laienorganisation Katholische Aktion Leopold Wimmer versucht Antworten auf diese Fragen zu geben.

Sie sind mit 65 Jahren kürzlich zum Präsidenten der Katholischen Aktion (KA) Österreich gewählt worden. Verjüngung sieht anders aus, oder hat die katholische Kirche die Jugend schon verloren gegeben?

Leopold Wimmer: Das glaube ich nicht, dass die Jugend verloren gegeben wird. Von der Konferenz der Katholischen Aktion wurde meine Erfahrung geschätzt.

Die Katholische Aktion hat während der vergangenen Jahrzehnte in der Öffentlichkeit und innerkirchlich stark an Bedeutung verloren. Welche Gründe sehen Sie dafür? Braucht es Ihre Organisation überhaupt noch?

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