Rathausplatz: Eis laufen, Aug in Aug mit Ludwig

Letzte Arbeiten: Der Eistraum mit der neuen, erhöhten „Sky Ring“-Ebene wird Freitagabend eröffnet
Letzte Arbeiten: Der Eistraum mit der neuen, erhöhten „Sky Ring“-Ebene wird Freitagabend eröffnet(c) APA/GEORG HOCHMUTH
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Ab Freitagabend wird wieder vor dem Rathaus Eis gelaufen – erstmals auch auf einer Terrasse, fast auf der Ebene des Büros von Bürgermeister Michael Ludwig.

Wien. Er wird jedes Jahr ein bisschen größer, breiter – oder auch höher: In seinem 24. Jahr wächst der Wiener Eistraum nun erstmals in die Höhe. Auf einer Art Terrasse namens Sky Rink können die Wiener ab heute, Freitag, Abend erstmals auf zwei Ebenen vor dem Rathaus Eis laufen.

400.000 Meter lang sind die Kühlschläuche, die auf dem Rathausplatz und im Rathauspark (wo man wie gehabt auch auf den Wegen – den sogenannten Traumpfaden – Eis laufen kann) verlegt wurden, damit die Eisflächen ausreichend gekühlt werden.

9000 Quadratmeter. So groß wie in diesem Jahr war der Eistraum noch nie. Damit ist er nicht nur der größte Kunsteislaufplatz in Wien (der Eislaufverein etwa hat 6000 m2). Auch weltweit gibt es nur wenige Eislaufplätze, die größer sind. Wem der Eistraum immer noch zu klein ist, muss darauf hoffen, dass die Alte Donau zufriert und zum (fast) unendlich weiten Natureislaufplatz wird.

2000 Paar Schlittschuhe. Wer keine Eislaufschuhe hat, kann sich ein Paar um 7,50 € (Erwachsene) bzw. 4,50 € (Kinder) ausborgen. Für Kleinkinder gibt es Gratiskufen, zudem stehen für Kinder kostenlos 300 Schutzhelme bereit. Als Kaution hinterlegt man einen Ausweis oder 50 Euro.

850 Quadratmeter der Eisfläche macht die spektakulärste Neuerung – die erhöhte Sky-Rink-Eislaufterrasse – aus. Erreicht wird sie über eine 120 Meter lange, nicht zu steile Rampe. Der Sky Rink liegt zwischen der großen Eisfläche direkt vor dem Rathaus und jener beim Ring.

650 LED-Scheinwerfer kommen für die Beleuchtung des Eistraums in den Abendstunden (Eislaufen ist bis 22 Uhr möglich) zum Einsatz, zudem wurden im Park 6000 Laufmeter Beleuchtung an den Bäumen angebracht. Die verlegten Stromkabel haben eine Länge von zwölf Kilometern.

400 Tonnen Edelsplitt waren erforderlich, um die Flächen auf dem Rathausplatz zu nivellieren, also zu glätten, für möglichst ebene Eisflächen.

60 Prozent jener Menschen, die sich jedes Jahr beim Eislaufen in Österreich verletzen, sind Männer. Die häufigsten Verletzungen sind Brüche des Handgelenks und des Unterarms.

50 Tieflader haben während der wochenlangen Aufbauarbeiten die Holzbödenbeläge angeliefert, auf 22 Sattelschleppern wurde die Eistechnologie zum Rathausplatz gebracht. Fünf Kräne waren für den Aufbau nötig, rund 100 Arbeiter im Einsatz.

45 Tage wird der Eistraum geöffnet sein, am 3. März ist die Eislaufsaison vor dem Rathaus wieder zu Ende.

8 Eisstockbahnen gibt es auf dem Eistraum – diese können unter der Woche von 17 bis 22 Uhr genutzt werden, eine Reservierung empfiehlt sich (www.wienereistraum.com). Tagsüber und an den Wochenenden werden die Eisstockbahnen als kostenlose Übungsfläche für Eislaufanfänger genutzt. Im östlichen Teil des Parks gibt es heuer eine weitere 100 m2 große Gratisübungsfläche.

5,50 Euro kostet eine Eintrittskarte für Kinder, Erwachsene zahlen acht Euro (2018 waren es 7,50 €). Wer sein Ticket vorab online bucht, bekommt zehn Prozent Rabatt. Schulklassen und Hortgruppen können den Eistraum wochentags von zehn bis 16 Uhr kostenlos nutzen.

5 Gastrostände rund um die Eislaufflächen gibt es, der größte ist Kolariks Almhütte.

1. Mal. Traditionell eröffnet der Wiener Bürgermeister den Eistraum. Heute (19 Uhr) wird dies zum ersten Mal Michael Ludwig machen. Nach der Eröffnungsshow kann der Eistraum ab ca. 19.15 Uhr kostenlos ausprobiert werden.

Auf einen Blick

Der Wiener Eistraum auf dem Rathausplatz wird am Freitagabend um 19 Uhr eröffnet, Eislaufen ist zur Eröffnung gratis. Ab Samstag bis 3. März ist der Eistraum täglich von zehn bis 22 Uhr geöffnet. Neu ist heuer der erhöhte, etwa 850 m2 große „Sky Rink“, der Eislaufen auf zwei Ebenen ermöglicht. Tickets (regulär acht Euro) können vorab online mit zehn Prozent Ermäßigung gebucht werden. www.wienereistraum.com

("Die Presse", Print-Ausgabe, 18.01.2019)

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