Budgetlücke im Finanzministerium?

Helga Berger
Helga BergerHERBERT NEUBAUER / APA / picture
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Gerüchten zufolge dürfte Helga Berger als Budgetsektionschefin im Finanzressort abdanken. Bei der Erstellung des nun fixierten Doppelbudgets war sie jedenfalls nicht mehr dabei.

Die Sektionschefs in den Ministerien sind selten einen großen Bericht wert. Zuletzt ausnahmsweise, weil sie gewissermaßen entmachtet wurden: In den Ministerien sind ihnen jetzt Generalsekretäre hierarchisch übergeordnet. Kraft ihrer Expertise haben die Sektionschefs aber immer noch jede Menge gestalterische Macht – da braucht man sich keine Sorgen zu machen. Wirklich im Vordergrund stehen sie dennoch nicht. Einer breiten Öffentlichkeit sind sie also nicht bekannt. Trotzdem lohnt ein Blick hinter die Kulissen, vor allem im Finanzministerium. Denn dort bahnt sich ein Wechsel in einer der wichtigsten Sektionen an: der Budgetsektion. Wieder einmal. Und das ist dann doch eine Geschichte, die wert ist, erzählt zu werden.

So wie es derzeit aussieht, wird Budgetsektionschefin Helga Berger das Finanzministerium verlassen. Sie leitet die Sektion seit 2015 und war, so wird im Finanzministerium erzählt, bei der jüngsten Budgeterstellung gar nicht mehr dabei. Was ja doch recht ungewöhnlich ist.

Eine große Intrige gegen sie? Da scheiden sich die Geister. Erzählt wird jedenfalls, dass schon ÖVP-Finanzminister Hans Jörg Schelling mit ihrer Performance nicht restlos glücklich war. Das Gefühl der Unzufriedenheit dürfte allerdings auf Gegenseitigkeit beruht haben: Denn 2016 kandidierte Berger für das Amt der Rechnungshofpräsidentin.

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