Türkei

Wie Erdogan in Österreich um Wähler kämpft

(c) AFP (ADEM ALTAN)
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Präsident Erdoğan wirbt um die Stimmen der Auslandstürken in Österreich. Der Wahlkampf ist aber öffentlich weniger sichtbar als bei vorherigen Wahlen. Die Opposition mischt ebenfalls stärker mit.

Ein Treffen mit Österreichs Außenminister, Alexander Schallenberg (ÖVP), danach ein Abstecher zu den Chefs der IAEA und OSZE: Zunächst wirkte der Wien-Besuch des türkischen Außenministers, Mevlüt Çavuşoğlu, Mitte April wie der jedes anderen Spitzendiplomaten. Am Abend aber brach Çavuşoğlu nach Wien-Liesing auf. Dort nahm er an einem Fastenbrechen mit rund 1000 Gästen teil. Auf der Bühne hielt Çavuşoğlu sein Handy ans Mikrofon und schaltete den türkischen Präsidenten, Recep Tayyip Erdoğan, hinzu. Der Staatschef sprach die türkischen Parlaments- und Präsidentenwahl am 14. Mai an und warb für sich und seine Partei.

Wie bei vorherigen Urnengängen findet der türkische Wahlkampf auch heuer wieder in Österreich statt. Noch bis 9. Mai können Auslandstürken in Österreich wählen gehen. Bei den Wahlen 2018 hatten 49 Prozent der in Österreich registrierten 106.657 Wähler ihre Stimme abgegeben. Damals erhielt Erdoğan in Österreich 72,3 Prozent, während er in der Endabrechnung auf 52,6 Prozent kam.

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