Harter Franken macht der "Perle" Swiss zu schaffen

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Die Lufthansa hält aber an der Prognose fest.

Frankfurt/Zürich/Eid. Das harte Restrukturierungsprogramm, das bis 2014 rund 1,5 Mrd. Euro bringen soll, der Umbau der Tochter AUA und gute Geschäfte der Servicesparte Technik tragen bei der Lufthansa Früchte. Die Konzernperle Swiss leidet indes unter dem harten Schweizer Franken und bekommt – aufgrund des umfangreichen Langstreckennetzes – auch den hohen Kerosinpreis besonders stark zu spüren.

Im zweiten Quartal legte das Betriebsergebnis des Lufthansa-Konzerns um 27,6 Prozent überraschend deutlich zu. Damit konnte der hohe Abgang aus dem ersten Quartal fast wettgemacht werden. Netto verringerte sich der Verlust im Halbjahr von 206 auf 168 Mio. Euro.

Konzernchef Christoph Franz bekräftigte trotz des schwierigen Terrains das Jahresziel: ein Betriebsergebnis im mittleren dreistelligen Millionenbereich. 2011 lag der Vergleichswert bei 820 Mio. Euro. Der Investitionsstopp wurde um ein halbes Jahr verlängert, die Kapazitäten werden im Winterflugplan um 2,5 Prozent reduziert.

Allerdings kostet das Sparprogramm laut Finanzchefin Simone Menne heuer 100 bis 200 Mio. Euro. An der Börse kam die Nachricht gut an: Die Lufthansa-Aktie zählte mit einem Kursplus von bis zu drei Prozent zu den größten Gewinnern im Dax.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 03.08.2012)

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