Zum Auftakt gab es die Premiere des Polit-Dramas "The Reluctant Fundamentalist" von Mira Nair.
Das 69. Internationale Filmfestival Venedig ist am Mittwochabend feierlich eröffnet worden. Zur Premiere des Polit-Dramas "The Reluctant Fundamentalist" kam die Regisseurin Mira Nair mit Kate Hudson, Liev Schreiber und dem Hauptdarsteller Riz Ahmed. Vor der Gala schritten auch die Jury-Mitglieder wie das französische Model Laetitia Casta und die britische Schauspielerin Samantha Morton über den roten Teppich. Außerdem war Schreibers Lebensgefährtin Naomi Watts gekommen.
Die besten Filme am Lido
"The Reluctant Fundamentalist" läuft im offiziellen Programm außer Konkurrenz. Im Wettbewerb sind dagegen in den kommenden Tagen 18 Filme zu sehen, darunter Werke von Brian De Palma, Ulrich Seidl, Paul Thomas Anderson und dem Cannes-Gewinner Terrence Malick. Der Hauptpreis, der Goldene Löwe, wird am 8. September von einer internationalen Jury verliehen. Deren Präsident ist der US-Regisseur Michael Mann. Das Filmfest Venedig zählt neben Berlin und Cannes zu einem der drei wichtigsten Festivals der Branche.
Aus heimischer Perspektive wird der Freitag interessant, wenn Ulrichs Seidl sein Kammerspiel "Paradies: Glaube" vorstellt. "Paradies" war zunächst als Episodenfilm à la "Hundstage" geplant. Letzten Endes wurde daraus eine Trilogie. Teil zwei, "Glaube", feiert am Lido seine Premiere.
Mira Nairs außer Konkurrenz gezeigter Eröffnungsfilm „The Reluctant Fundamentalist“ verbreitet peinliche Platitüden zur Terrorthematik rund um 9/11. Auch sonst war der Start der 69. Filmmostra schwach.