Japan protestiert heftig gegen das Eindringen chinesischer Schiffe in das Gebiet um die Senkaku-Inseln. Pekings Botschafter wurde einbestellt.
Chinas Streit mit seinen Nachbarn über Inseln im Süd- und Ostchinesischen Meer gewinnt wieder an Schärfe. Japan bestellte am Dienstag den chinesischen Botschafter ein, um gegen ein mehrstündiges Eindringen chinesischer Schiffe in das von Japan beanspruchte Gebiet um die umstrittenen Senkaku-Inseln (in China Diaoyu-Inseln genannt) zu protestieren.
Vier chinesische Schiffe hatten sich am Montag für mehrere Stunden in Gewässern aufgehalten, die Tokio als japanisches Territorium betrachte, so das japanische Außenministerium. Die Regierung forderte, dass sich dieser Vorfall nicht wiederholen dürfe. Beide Länder beanspruchen die Inselgruppe für sich.
In dem Meeresgebiet gibt es auch Rohstoffvorkommen. Auch Taiwan stellt Gebietsansprüche. Im September hatte der Kauf von drei Inseln durch die japanische Regierung zu anti-japanischen Protesten und Ausschreitungen in China geführt.
(APA/dpa)