Mit Babler als Parteiobmann setzt die SPÖ wieder auf Klassenkampf. Ein Linkspopulismus, der zwar bei Wahlen funktionieren kann, in der Realität aber versagt.
Am Dienstagnachmittag, nach neuerlichen Auszählungen, war es endlich Gewissheit: Andreas Babler wird der neue Chef der SPÖ. Der Traiskirchner Bürgermeister ist in den monatelangen Zweikampf geschickt hineingegrätscht und steht nun als – mehr oder weniger – lachender Dritter als Sieger auf dem Feld.
Die Vorgänge rund um diese Wahl werden Politchronisten noch länger beschäftigen. Nun ist es aber vor allem an der Zeit, sich mit den politischen Inhalten des SPÖ-Chefs auseinanderzusetzen. Und hier fällt Babler mit Forderungen auf, die bei Umsetzung für Österreichs Wohlstand äußerst problematisch wären. Für dieses Urteil braucht es auch gar keinen Verweis auf seine kurzzeitige Selbstdefinition als „Marxist“ oder das Videointerview von 2020, in dem er die EU als das „aggressivste, außenpolitisch militärische Bündnis, das es je gab“, bezeichnete. Es reichen sein Programm sowie die von seinen Apologeten frenetisch gefeierte Parteitagsrede.