Die Erzdiözese Wien unter Kardinal Christoph Schönborn rutscht heuer tief in die roten Zahlen. Radio Klassik Stephansdom und Kirchenzeitung „Der Sonntag“ wird der Geldhahn zugedreht. Ein Sparpaket wird geschnürt. Tabus gibt es keine.
Damit hat Kardinal Christoph Schönborn wohl nicht gerechnet. Vielleicht eher noch damit, erst mit 80 Jahren in den Ruhestand versetzt zu werden, wie ihm offenbar von der Bischofskongregation mitgeteilt wurde. Aber jetzt steht er unversehens eineinhalb Jahre vor der Emeritierung als Wiener Erzbischof vor einer großen finanziellen Herausforderung.
Die Diözese taumelt im heurigen Jahr in ein Millionendefizit. Der Abgang kann nur durch Anknabbern der Reserven ausgeglichen werden. Noch werden keine Immobilien angetastet. Die Diözese muss aber auf Finanzanlagen zurückgreifen.