Insolvenz

Kika/Leiner: Um welche Rechtsfragen es geht

Marin Goleminov
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Wegen der Kika/Leiner-Pleite steht René Benkos Signa-Gruppe massiv in der Kritik. Um welche juristischen Themen es gehen könnte – und warum schiefe Optik und rechtliche Vorwerfbarkeit mitunter zwei Paar Schuhe sind.

Wien. Die Kika/Leiner-Pleite beherrscht seit Tagen die Schlagzeilen. Am Dienstag wurde ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet, den Gläubigern stellt das Unternehmen – wie berichtet – eine Quote von 20 Prozent innerhalb von zwei Jahren in Aussicht.

Ob die Sanierung gelingen kann, wird sich in den nächsten Wochen und Monaten weisen. Selbst wenn, werden jedoch rund 1900 Beschäftigte ihre Jobs verlieren. Und wegen aushaftender Abgaben dürften auch die Steuerzahler kräftig draufzahlen, hier geht es um einen hohen zweistelligen Millionenbetrag. Umso umstrittener ist die Rolle von René Benkos Signa-Gruppe, der früheren Eigentümerin von Kika/Leiner, die kolportierte 350 Mio. Euro für die in einer separaten Gesellschaft geparkten Immobilien lukrierte und kein Hehl daraus machte, dass es für sie ein „sehr gutes“ Investment gewesen sei. Unter anderem bei der Gewerkschaft sorgte das für Empörung, sie ruft nach Rückabwicklung. So viel vorweg: Letzteres erscheint wenig realistisch.

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