Max Verstappen egalisiert mit 41 Siegen beim Formel-1-GP von Montreal die Bestmarke Ayrton Sennas. Red Bull Racing feiert den 100. Sieg - und damit die beste Werbung für den Heim-GP von Spielberg.
Max Verstappen hat es geschafft: der Niederländer gewann in Montreal seinen 41. Formel-1-GP. Damit steht der zweimalige Weltmeister und WM-Leader - rein nach Siegen - auf einer Stufe mit der Ikone Ayrton Senna. Auch für seinen Rennstall hat dieser Erfolg besondere Bedeutung: der 2004 aus der Taufe gehobene Stall (nach der Übernahme des Jaguar-Teams) feierte den 100. Formel-1-Sieg.
Was einst als Auftritt eines Energydrinks belächelt und nur für wilde Partys nach den Rennen oder großartige PR-Auftritte bekannt war, lehrte die „Königsklasse des Motorsports“ das Staunen. 2009 gewann Sebastian Vettel das erste Rennen, 2010 stellte die Equipe von Dietrich Mateschitz erstmals den Fahrer-Weltmeister und war Gewinner der Konstrukteurs-WM. Das Getränk aus Fuschl war also besser als klassische Autohersteller wie Mercedes oder Ferrari.
Bis dato hält RB Racing, mit Sitz in England und österreichische Lizenz (darob ertönt auch stets die Hymne) bei sechs WM-Titel (4 x Vettel, 2 x Verstappen) und ebenso vielen Konstrukteurs-Erfolgen. Diese Serie wird sich (mindestens) bis 2026 fortsetzen, denn bis dahin wird nichts am Reglement geändert. „Schade, dass er diesen Sieg nicht mehr miterleben konnte“, sagte Helmut Marko über den 2022 verstorbenen Mateschitz. „Das war damals ein großes Risiko. Unsere Erwartungen waren, dass wir vielleicht einen Grand Prix gewinnen.“
Was dem Zuschauer Monotonie verheißt, bedeutet freie Fahrt für Verstappen, der im besten Auto sitzt. Mit 224 Runden in Folge, die er als Führender unter die Räder genommen hat, ist auch ein Meilenstein gesetzt. Und damit steht auch fest, dass er in Spielberg (2. Juli) wohl gewinnen wird; zum vierten Mal dann. Womit der Oranje-Star vor ausverkauftem Haus (300.000 Zuschauer waren 2022 da) dann auch alleiniger Steiermark-Rekordhalter sein wird. Bislang teilt er sich noch diese Auszeichnung mit Alain Prost.