„Archetypes“

Hat Herzogin Meghan Fake-Interviews für ihren Podcast gemacht?

Der Podcast von Herzogin Meghan wurde nicht verlängert.
Der Podcast von Herzogin Meghan wurde nicht verlängert. Reuters / Andrew Couldridge
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Kürzlich wurde der Spotifys Millionenvertrag mit Herzogin Meghan und Prinz Harry gelöst. Der Podcast-Verantwortliche nennt sie „Schwindler“. Und Insider berichten von unschönen Praktiken.

Nachdem der hochbezahlte „Archetypes“-Podcast von Herzogin Meghan ein frühes Ende fand, kommen nun Details dazu ans Tageslicht. 12 Folgen hatte es um gegeben. Bald hatte es bereits geheißen, dass die „Produktivitätsvorgaben nicht erfüllt“ wurden. Bill Simmons, der Verantwortliche für Podcasts bei dem Musik-Streamingriesen Spotify, erzählte nun mehr darüber. Und Branchenquellen sprechen von Fake-Interviews.

Prinz Harry und Herzogin Meghan hatten Ende 2020 einen 20-Millionen-Pfund-Vertrag unterzeichnet, Host des Podcasts war Meghan. Man hätte einen anderen Podcast mit den beiden machen sollen, sagte Simmons nun: Einen mit dem Titel „The Fucking Grifters“. Die Bezeichnung kann man mit „Gauner“ oder „Schwindler“ übersetzen. Bill Simmons hatte außerdem über die Arbeit mit dem Paar gesagt: „Irgendwann muss ich mich mal betrinken und dann von dem Zoom-Gespräch erzählen, das ich mit Harry hatte, bei dem ich versucht habe, ihm mit einer Podcast-Idee zu helfen“, wie der „Guardian“ zitiert.

Die „Daily Mail“ berichtet derweil, mehreren Insidern zufolge seien Interviews teils gar nicht von der Herzogin selbst geführt worden. Stattdessen hätten sich Mitarbeiter mit den „Archetypes“-Gästen unterhalten und Meghans Stimme sei dann eingefügt worden.

In den zwölf Folgen der ersten Staffel waren etwa die Popsängerin Mariah Carey, das Model Paris Hilton oder die Tennisspielerin Serena Williams zu Gast. Nach einem geglückten Start rutschten die Abrufzahlen bald ab.

Der Vertrag war Teil eines Ausbaus von Spotifys Podcast-Schiene. Mittlerweile gibt es hier großen Druck von Investoren, wie berichtet wird. Spotify räumte bereits ein, dass man „zu viel investiert und zu viel gezahlt“ habe. Nun wird zurückgebaut: Anfang des Monats kündigte Spotify an, 200 Stellen im Podcast-Bereich zu streichen. Es ist die zweite Kündigungswelle: Erst im Jänner hatte Spotify mehr als 500 Stellen gestrichen und mehr Effizienz angekündigt. (red.)

>> Zum Bericht der „Daily Mail“

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