Einem Medienbericht zufolge überlegt der US-Präsident, nur noch etwas mehr als tausend Atomwaffen zu behalten.
US-Präsident Barack Obama will einem Zeitungsbericht zufolge eine neue Initiative zur atomaren Abrüstung starten. Obama wolle bei seiner Rede zur Lage der Nation am Dienstag zu einer drastischen Reduzierung der Atomwaffen in der Welt aufrufen, berichtete die "New York Times" am späten Sonntagabend unter Berufung auf Regierungsmitarbeiter. Der Präsident habe sich mit dem US-Militär dahingehend geeinigt, dass das US-Atomwaffenarsenal um etwa ein Drittel verringert werden könnte.
Obama werde bei seiner Rede wohl keine konkreten Zahlen nennen, hieß es in der "New York Times". Im Weißen Haus werde aber darüber nachgedacht, nur noch etwas mehr als tausend Atomwaffen zu behalten. Derzeit besitzen die US-Streitkräfte etwa 1.700 einsatzfähige Atomsprengköpfe. Laut dem mit Russland geschlossenen und 2011 in Kraft getretenen START-Abkommen soll diese Zahl bis 2018 auf 1.550 reduziert werden.
Obama aber sei "überzeugt, dass wir deutlich radikaler kürzen - und deutlich mehr Geld sparen - können, ohne die Sicherheit der USA zu gefährden", zitierte die Zeitung einen Regierungsbeamten.
(APA/AFP)