Reaktion des Westens

Nato-Offizier: „Wir wollen kein zu starkes Russland – und kein zu schwaches“

Joe Biden mit seinem jüngsten Enkelsohn auf dem Weg zum Wochenendsitz Camp David.
Joe Biden mit seinem jüngsten Enkelsohn auf dem Weg zum Wochenendsitz Camp David. Imago / Pool/abaca
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Die US-Geheimdienste wussten laut Medien um die Pläne Prigoschins. Nun versucht der Westen, sich einen Reim auf die Ereignisse zu machen.

Seit Mitte Juni wussten die US-Geheimdienste um die Pläne Jewgenij Prigoschins, eine Meuterei gegen Russlands Militärführung zu starten – nur nicht genau, wann er losschlagen würde. Das berichten US-Medien. Die Biden-Regierung war seit Mittwoch unterrichtet, doch sie schaltete am Wochenende nur in einen moderaten Krisenmodus. Nur Generalstabschef Mark Milley sagte eine Nahost-Reise ab. Er stand in Kontakt mit Walerij Saluschnij, dem ukrainischen Militärchef, um über das ukrainische Procedere bei der Gegenoffensive zu beraten – etwa über die Frage, ob ein groß angelegter Angriff auf die Krim nun ratsam wäre.

Krisenstab in Camp David

Joe Biden ließ sich nicht von seinem Familien-Trip auf den Wochenendsitz Camp David abhalten, wo der Präsident den Lauf der Dinge in Russland verfolgte. Ein kleiner Krisenstab stand parat, und Biden analysierte telefonisch mit den engsten US-Alliierten – den Staats- und Regierungschefs Großbritanniens, Frankreichs und Deutschlands – die politischen und militärischen Folgen des Aufstands. Und auch die Konsequenzen, falls der „Atomkoffer“ in die Hände der Putschisten fallen würde. Außenminister Antony Blinken konferierte derweil via Telefon mit seinen Kolleginnen und Kollegen der G7-Staaten und stimmte sich auch mit den Chefdiplomaten der Ukraine und Polens ab.

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