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Kultursommer

Salzburger Festspiele 2023

Am Ende heißt es: „Alles ist Spaß auf Erden.“ Die Salzburger Festspiele nehmen wieder einmal Giuseppe Verdis Alterswerk „Falstaff“ ins Programm. Da lehrt uns der Meister der Tragödie, dass uns am Ende nur Leichtigkeit und Heiterkeit retten kann. Trotz allem. Trotz allen Leids, von dem das Festprogramm auch erzählt, Verdis „Macbeth“ oder Martinůs „Griechische Passion“, trotz „Amouren“ und allem, was sonst unter Umständen auch „Wut“ erzeugen kann. Die menschlichen Emotionen verdichten sich, wie das bei Festspielen sein muss, um uns die erlösende Kraft der Katharsis ahnen zu lassen. Wir erfahren sie mit Orpheus und Eurydike zu Glucks Musik ebenso wie in den erlösenden Klängen, in die Gustav Mahlers Neunte Symphonie mündet. Nach zermürbenden Kämpfen. Zuletzt muss jene „Heiterkeit“ regieren, mit der Mozart in seinem „Figaro“ subtil das Loblied der Humanität, des Subjekts in Zeiten der Anfechtung besingt: eine Revolution, wie sie nur die Kunst heraufbeschwören kann.

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