Kurzvideo-Plattform

Wie gefährlich ist TikTok?

Seit Monaten bemüht sich TikTok darum, nicht weiter als chinesische App wahrgenommen zu werden - mit bescheidenem Erfolg.
Seit Monaten bemüht sich TikTok darum, nicht weiter als chinesische App wahrgenommen zu werden - mit bescheidenem Erfolg. IMAGO/Aleksander Kalka
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Die Firma hinter der Video-App sieht sich im Gespräch mit der „Presse“ als „politischer Spielball“. Das Innenministerium verteidigt das Verbot auf Diensthandys für Bundesbedienstete in Österreich.

Die App TikTok, die mit ihren bunten, lauten Videos weltweit junge Menschen in ihren Bann zieht, ist zu einem politischen Reizthema geworden. Im Mai hat das Innenministerium das Programm auf Diensthandys von Bundesbediensteten verboten. Unzählige Regierungen hatten die Nutzung der App für ihre Mitarbeiter schon zuvor eingeschränkt. Es geht um die Bedenken der Spionage und Meinungsmanipulation durch China. Tim Klaws, TikTok-Vertreter für Deutschland, Österreich und die Schweiz, weist die Vorwürfe im Gespräch mit der „Presse“ zurück. Das Unternehmen werde aufgrund der Spannungen zwischen China und dem Westen als „politischer Spielball“ benutzt.

TikTok ist kein chinesisches Unternehmen, die chinesische Regierung ist nicht an TikTok beteiligt und die Kommunistische Partei Chinas hat weder direkten noch indirekten Einfluss auf TikTok , so Klaws. Er begründet das mit der Eigentums- und Unternehmensstruktur (siehe Grafik). Die Muttergesellschaft Bytedance Ltd. mit Sitz auf den Kaimaninseln ist zum Großteil im Besitz ausländischer Investoren, der Rest fällt auf Mitarbeiter sowie die Bytedance-Gründer Zhang Yimin und Liang Rubo. Beide seien keine KP-Mitglieder und lebten in Singapur, sagt Klaws. Im Konzernvorstand sitzen außer CEO Liang Rubo Vertreter der vier größten Investoren.

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