175 Jahre „Die Presse“

„Presse“-Fest: „Über die Blattlinie diskutieren“

175 Jahre „Die Presse“ im Kursalon
175 Jahre „Die Presse“ im KursalonMirjam Reither
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Freunde, Fans und Kritiker der „Presse“ feierten im Kursalon ein Geburtstagsfest der besonderen Art. Prominenz aus Politik, Wirtschaft und Kultur gab sich ein Stelldichein.

Wien. Fans, Kritiker, langjährige Leser, sporadische Konsumenten – jeder hat so sein spezielles Verhältnis zur „Presse“. Aber alle waren sie da, als die „Presse“ am Montagabend in Wien ihren 175-jährigen Geburtstag feierte. Zu den Fans gehört Danielle Spera, Mitglied der Leopold-Museum-Privatstiftung, langjährige Direktorin des jüdischen Museums und früher selbst Journalistin beim ORF. Besonders lobt sie naheliegenderweise die Kulturberichterstattung – in der „Presse“ bekomme man den besten Überblick, sagt Spera, die mit ihrem Ehemann Martin Engelberg zum „Presse“-Fest in den Kursalon Hübner kam. Als regelmäßige Leserin bezeichnet sich auch die Grüne Nationalratsabgeordnete Sigrid Maurer. Sie nennt die „Presse“ „extrem gut gemacht“. Auch wenn man weltanschaulich nicht immer einer Meinung ist: „Über die Blattlinie könnte man schon noch diskutieren“, sagte sie – um im nächsten Moment herzlich zum 175-jährigen Geburtstag zu gratulieren.

Viele Regierungsmitglieder besuchten die „Presse“-Feier im Kursalon: Maurers Parteikollege und Vizekanzler Werner Kogler, Finanzminister Magnus Brunner, EU- und Verfassungsministerin Karoline Edtstadler, Integrations- und Frauenministerin Susanne Raab (alle ÖVP). Und Justizministerin Alma Zadić, wieder Grüne: Sie freut sich, „dass wir eine vielfältige Presselandschaft haben“, die mit ihrer Berichterstattung einen wichtigen Beitrag zur Demokratie leiste.

Ökonomen und Immo-Experten

Neben Fans und Kritikern gibt es auch noch die Neutralen: Holger Bonin leitet seit Juli das Institut für Höhere Studien (IHS) und hat naturgemäß erst mit seiner Übersiedlung begonnen, die „Presse“ intensiv zu lesen. Davor war der Deutsche Forschungsdirektor des Instituts zur Zukunft der Arbeit. Die „Presse“ helfe ihm, einen guten Überblick über Österreich zu erhalten, sagt er. Und verrät auch, welche Zeitung er privat abonniert hat: Die Süddeutsche Zeitung, daneben konsumiert er die Frankfurter Allgemeine Zeitung.

Womit wir bei den eingefleischten Fans wären. Dazu gehört der PR-Berater Thomas Huemer, der sagt, dass es für ihn „jeden Tag eine Freude“ sei, die „Presse“ zu lesen – „besonders am Wochenende. Er gratuliert entsprechend herzlich. Unter den Gästen war am Montagabend auch Karina Schunker, Geschäftsführerin des Bereichs Wohnen bei der Maklerfirma EHL. In dieser Funktion hat sie bei der „Presse“ naturgemäß vor allem mit der Immobilienredaktion zu tun. Eine „großartige Zusammenarbeit“ sei das, und sie sei froh, einen so guten Medienpartner zu haben. Und sie gratuliert sehr herzlich zum 175. Geburtstag. (hie)

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