Inflation

Ein Pensionsplus wie noch nie

Die beiden Präsidenten des Seniorenrates, Ingrid Korosec und Peter Kostelka
Die beiden Präsidenten des Seniorenrates, Ingrid Korosec und Peter KostelkaAPA/HANS KLAUS TECHT
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Für das kommende Jahr steht eine Pensionserhöhung in der Höhe von rund sechs Milliarden Euro bevor. Derweil ist eine wichtige Personalfrage weiter ungelöst. 

Es war das Jahr 1976, die Auswirkungen der Ölkrise hatten ihren Höhepunkt erreicht, die Inflation lag in Österreich bei 7,3 Prozent. Die rote Alleinregierung erhöhte die Pensionen um 11,5 Prozent – stärker als je zuvor und stärker, als es seither je der Fall war.

Heuer, 47 Jahre später, werden erstmals wieder ähnliche Sphären erreicht: Die beiden Präsidenten des Österreichischen Seniorenrats, Peter Kostelka (SPÖ) und Ingrid Korosec (ÖVP), fordern ebenfalls eine ordentliche Erhöhung. Angesichts der abermals hohen Inflation sollen die Senioren spätestens 2024 zehn Prozent mehr bekommen, um ihre Kaufkraft zu erhalten.

Dem geforderten Wert liegt eine einfache Rechnung zugrunde. Laut Gesetz müssen die Pensionen einmal im Jahr an die Inflation angepasst werden. Der Richtwert dafür errechnet sich aus den Inflationsraten von August des Vorjahres bis Juli des laufenden Jahres. Die genaue Zahl wird von der Statistik Austria Mitte August bekannt gegeben – und in aller Regel von der Regierung verändert, sodass vor allem kleine Pensionen stärker erhöht werden.

Betrachtet man die Inflation von August 2022 bis April 2023 und die Prognosen für Mai bis Juli, wird dabei ein Wert von etwa zehn Prozent herauskommen. Die Anpassung sei dringend nötig, denn die Pensionisten können sich das Leben schon jetzt nicht mehr leisten, sagen die Seniorenvertreter.

In absoluten Zahlen wird das den Staat so viel kosten wie nie zuvor.

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