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Wie Red Bull seine Talente ausbremst

Comeback im F1-Cockpit: Oldie Daniel Ricciardo.
Comeback im F1-Cockpit: Oldie Daniel Ricciardo. Gepa
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Daniel Ricciardo, Helmut Marko und das Marcel-Hirscher-Dilemma: Die Personalpolitik beim Formel-1-Krösus irritiert.

Was musste bei Red Bull passieren, um den 34-jährigen Daniel Ricciardo, einen bei sämtlichen Teams ausgemusterten Formel-1-Piloten, wieder in ein Cockpit zu setzen? Und das just bei Alpha Tauri, der hauseigenen Talenteschmiede?

Die Antwort: Der Red-Bull-Nachwuchs muss im Schatten von Max Verstappen versiegt sein. Hierzulande auch bekannt als Marcel-Hirscher-Dilemma, dessen Erfolge alles überstrahlten – auch die Tatsache, dass dahinter auf den Ski-Nachwuchs vergessen wurde.

Bei Red Bull haben sie den Fahrernachwuchs auch eigenhändig verheizt. Pierre Gasly und Alex Albon wurden von Verstappen vorgeführt, die Teambosse Helmut Marko und Christian Horner höhnten, da könnten sie sich ja gleich selbst hinters Lenkrad setzen, festgehalten von den Netflix-Kameras.

Dass Nyck de Vries, der bei Alpha Tauri nun von Oldie Ricciardo ersetzt wird, keinen Punkt einfuhr, überrascht auch nicht. Er lieferte einfach die Antwort auf die Frage, wieso er überhaupt erst mit 28 Jahren in die Formel 1 geholt worden war.

Für Yuki Tsunoda, das bei Alpha Tauri geparkte angebliche Supertalent, läuft es nicht viel besser. Vor allem: Der Japaner musste erst fit gemacht und auf Professionalität getrimmt werden – eigentlich unvorstellbar in der Leistungsgesellschaft Formel 1. Und: Dass Verstappen-Kollege Sergio Pérez im Qualifying gerade eine unwürdige Unserie hinlegt, wird im Red-Bull-Lager auch noch zum Thema werden.

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