Krieg in der Ukraine

Fünf Fragen zum Getreideabkommen: Warum Russland den Deal kippt

Ein Bauer inspiziert seine Weizen-Ernte auf einem Feld in der ukrainischen Region Mykolaijw.
Ein Bauer inspiziert seine Weizen-Ernte auf einem Feld in der ukrainischen Region Mykolaijw.APA / AFP / Anatolii Stepanov
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Ukraine. Russland verlängert Abkommen zur Ausfuhr von Getreide aus der Ukraine über das Schwarze Meer vorerst nicht, teilte der Kreml mit. Die Vereinbarung lief Montag aus. Was sind die Folgen?

Moskau/Kiew/Wien. Drei Mal hatte Moskau das mühselig ausgehandelte Getreideabkommen zwischen Russland, der Ukraine, der Türkei und den Vereinten Nationen verlängert. Nun sagte die Regierung in Moskau – zumindest vorerst – Nein. Die Vereinbarung werde nach seinem Auslaufen Montagnacht nicht erneuert, teilte Kreml-Sprecher Dmitrij Peskow mit. Begründung: Die Forderungen Russlands nach einer Lockerung der westlichen Wirtschaftssanktionen wegen des Ukraine-Krieges seien nicht erfüllt worden. Experten befürchten weltweite Folgen.

1 Worum geht es bei dem Getreideabkommen eigentlich?

Gerste, Weizen, Sonnenblumenöl - sowohl die Ukraine als auch Russland gehörten dabei zu den wichtigsten Produzenten auf dem Weltmarkt. Vor dem russischen Angriffskrieg machten die Exporte fast ein Viertel der Ausfuhren weltweit aus. Die Ukraine war dabei auf die Häfen am Schwarzen Meer angewiesen. Nach dem Überfall auf die Ukraine hat Moskau die Ausfuhren blockiert. Russland wurde von den westlichen Ländern wegen des Krieges mit Sanktionen belegt. Das hat zu einem starken Preisanstieg sowohl bei Getreide als auch bei Düngemitteln geführt. Mit dem Getreideabkommen wollte man diese Auswirkungen eindämmen.

2 Was genau steht in dieser Vereinbarung?

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