Teil 26 von 52
… was bisher geschah: Der Arbeitstag beim Lieferdienst Wien endet für Ellis und Hanna, Byamba und Anis. Die Verfasserin desselben Dienstes feiert hiermit Halbzeit und freut sich auf weitere 26 Folgen.
In der Tapete in der Zentagasse sitzt Moritz, der sich dort mit WG-Kollegin Hanna verabredet hat. Er trinkt eine Flasche Boku-Bier, an der Universität für Bodenkultur entwickelt und im Marchfeld gebraut. Moritz schlürft das Bier mit dem guten Gewissen der Buy-local-think-global-Generation heutiger Studierender. Konzernfreie Alternativen, regionale Kleinbetriebe. Und die Trinkhalme, verspricht die Website der Bar, sind vollkompostierbar und werden in einem Familienbetrieb im Hausruckviertel hergestellt. Bio, umweltfreundlich und mit sozialem Engagement, nämlich in Kooperation mit integrativen Werkstätten.
Anis klickt sich durch das Angebot und flucht. „Integrative Werkstätten!“ Dann kopiert er die prosaischen Produktbeschreibungen der Tapete und lädt sie auf die Bestell-Website des Lieferdienst Wien hoch: „Wallah, ich schwöre, die Leute zahlen doppelt für bio!“
