Höchste Zeit. Wienerin Sofie Royer spielt ihr erstes Konzert in Wien, nachdem sie in Paris für Lana Del Rey eröffnete.
Popmusik

Sofie Royer am „Popfest“: Premiere in Blassrosa

Popmusikerin Sofie Royer mimt auch gern mal die Possenreißerin. Ihre Musik ist wehmütig, künstlerisch ambitioniert und hinreißend. 

Es fällt nicht schwer, sich auszumalen, warum Sofie Royer im Juli dazu eingeladen wurde, für Lana Del Rey im L’Olympia in Paris zu eröffnen. Die Musik der beiden Künstlerinnen hat so manches gemein. Die Ästhetik von Royers Musikvideos ist romantisch, verspielt, bis zu einem gewissen Grad nostalgisch, ihre Texte sind oft abgründig und schwermütig, ihr Auftreten ist zart, mädchenhaft und schwärmerisch. Mehr als zwei Jahre nach der Veröffentlichung ihres ersten Albums „Cult Survivor“, damals legte die Coronapandemie das öffentliche Leben noch still, spielt die Wienerin nun ihr erstes Konzert in Österreich am Popfest am Karlsplatz. 

Wobei das mit der geografischen Verortung gar nicht so einfach ist: Royer wurde in Kalifornien geboren, ihre Mutter ist Österreicherin, ihr Vater Iraner. Als junges Mädchen zog sie mit ihren Eltern zurück nach Wien, spielte mit 13 am Konservatorium Geige. „Als Kind habe ich mich noch gewehrt, aber mittlerweile ist die Klassik zu meinem ständigen Begleiter geworden“, sagt Royer. Auch heute spielt sie noch Geige bei ihren Konzerten, zählt Rachmaninow und Bach neben Künstlern wie Falco, Serge Gainsbourg, Jane Birkin und Prince zu ihren musikalischen Vorbildern. Momentan lebt die junge Künstlerin in Frankreich und Wien, ihre Tour führte sie diesen Sommer von Paris über Arles nach Brüssel, und nach ihrem Zwischenstopp in Wien am 29. Juli geht es weiter nach Berlin und Hamburg. 

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