Quergeschrieben

Salzburger Festspiele: Die Zeit ist wahrlich aus den Fugen

Cornelius Obonya plädiert angesichts von Schwarz-Blau in Salzburg für politischen Aktivismus, Markus Hinterhäuser setzt auf die Wirkmacht der Kunst.

Am Donnerstag wird also der mit dem Nobelpreis für Physik ausgezeichnete Wissenschaftler Anton Zeilinger in der Felsenreitschule die Eröffnungsrede der Salzburger Festspiele halten. Man muss nicht über prophetische Fähigkeiten verfügen, um vorherzusehen, dass diese Rede von außergewöhnlicher Brillanz sein wird und nicht eine mit Tagespolitik versalzene Eintropfsuppe. Deutlich weniger präzise lässt sich prognostizieren, ob jemand und wenn ja, wer bei der Rede von Landeshauptmann Haslauer den Festakt verlassen wird, so wie es Ex-„Jedermann“ Cornelius Obonya aus Protest gegen Haslauers Koalition mit der FPÖ vorschlägt. Die Blauen sind, wenig erstaunlich, auch Salzburgs Festspielintendanten, Markus Hinterhäuser, von Herzen zuwider.

Gleichzeitig kritisierte Hinterhäuser aber in einem „Standard“-Interview den „abgenutzten Aktionismus“, die „ewig gleichen Empörungsrituale“ sowie die „gedankliche Schlichtheit“ von Obonyas Auszugsplänen.

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