Zukunft der Staatsoper

Tauschen Jordan und Welser-Möst die Jobs?

Franz Welser-Möst hat Verdis „Macbeth“ zurückgelegt.
Franz Welser-Möst hat Verdis „Macbeth“ zurückgelegt.B. Gindl
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Der ehemalige und der aktive Musikdirektor wechseln sich ab: Zunächst bei den Salzburger Festspielen, dann, wie es scheint, wieder im Haus am Ring.

Philippe Jordan hat die musikalische Leitung der Salzburger-Festspiel-Premiere von Verdis „Macbeth“ mit Asmik Grigorian als Lady Macbeth übernommen – von Franz Welser-Möst. Weil Kaffeesudlesen zu den Lieblingsbeschäftigungen von Opernfreunden gehört, raunen sie sich dieser Tage gern zu, dass die Nachricht an der Staatsoper bald umgekehrt lauten könnte: Der einst im Zorn von Wien geschiedene Musikdirektor könnte nach dem Abgang seines Nachfolgers wieder eine bedeutende Rolle dort spielen.

Der amtierende Musikdirektor Philippe Jordan bleibt ja anders als Intendant Bogdan Roščić nicht über 2025 hinaus in Wien. Womit auch eines der wichtigsten Projekte der kommenden Jahre neu aufgesetzt werden muss. Bei der Pressekonferenz am Beginn ihrer Amtszeit haben Roščić und Philippe Jordan eine Neuproduktion von Wagners „Ring des Nibelungen“ angekündigt.

Jordan: 2024 Bayreuth

Wer die Tetralogie in Wien musikalisch einstudieren wird, ist offen. Philippe Jordan wird den „Ring“, wie soeben bekannt wurde 2024 bei den Bayreuther Festspielen dirigieren. Für die vielleicht 2025 beginnende neue Wiener Produktion hat sich Franz Welser-Möst, der die Premierenserie der aktuellen „Ring“-Inszenierung von Sven Eric Bechtolf dirigiert hatte, im Vorfeld der jüngsten Aufführungen der Tetralogie selbst aus dem Spiel genommen: Die „Götterdämmerung“ am 30. Juni soll nach dem Willen des Dirigenten sein endgültiger Abschied vom „Ring“ gewesen sein.

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