Ferialpraktikanten

Jugend am Werk: Wo Jugendliche im Sommer Berufserfahrung sammeln

Kevin Beer, Elena Klimmer und Valentin Bereuter (v. l.) sammeln Berufserfahrung bei der Seilbahnfirma Doppelmayr in Wolfurt, Vorarlberg.
Kevin Beer, Elena Klimmer und Valentin Bereuter (v. l.) sammeln Berufserfahrung bei der Seilbahnfirma Doppelmayr in Wolfurt, Vorarlberg.Frederick Sams
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Sie kopieren, sortieren, schrauben zusammen und geben Daten ein: In den Sommermonaten sammeln junge Menschen ihre erste Berufserfahrung, sie helfen aber auch mit, die Betriebe am Laufen zu halten.

Verwundert hat Kevin Beer die Art der Bemaßung. Sie war viel einfacher, irgendwie logischer, jedenfalls praktischer, als er es in der Schule gelernt hat. So steht Beer jeden Tag in der Früh in einer Halle des Vorarlberger Seilbahnherstellers Doppelmayr und fordert sein Schulwissen heraus. Und umgekehrt. Beer sagt dazu: „Meine Maschinenbaukünste ausleben.“ In der Abteilung Fahrbetriebsmittel kümmert sich der junge Mann um Kabinen und Sessel, um einen kleinen Teil einer später fertiggestellten Seilbahnkabine. „Es ist interessant zu sehen“, sagt Beer, „wie viel Arbeit dahintersteckt.“ Wie einzelne Handgriffe ein großes Ganzes ergeben würden.

Heute sitzt Valentin Bereuter neben ihm, beide sind 17 Jahre alt, beide besuchen die HTL in Bregenz, und beide verbringen einen Gutteil ihres Sommers in den Doppelmayr-Werkhallen in Wolfurt. Theoretisch könnten sie in Italien oder in Griechenland urlauben, aber – die Burschen verfolgen die Nachrichten – dort brenne es ohnehin. Acht Wochen Praktikum ist in der HTL vorgesehen, und die Praxis sei für beide eine wertvolle Zeit, wie sie betonen. Nach der Matura (und nach dem Zivildienst) wolle sich Bereuter ein Unternehmen aussuchen, „wo man in einem Übergangsjahr überall hineinschnuppern kann“. In diesen Wochen wurde ihm beigebracht, wie die Rollbatterie – hier läuft das Seil des Liftes hindurch – gefertigt wird. Was er in der Schule oder hier im Betrieb nicht lernt, lernt er zu Hause im landwirtschaftlichen Betrieb. „Irgendetwas hilft überall“, sagt Valentin.

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