Übergewichtige Menschen sollen die Entwürfe der Modekette nicht tragen. Deshalb wird für Frauen nur bis Größe L designt.
Scharenweise muskulöse Männermodels nur in Jeans oder Kapuzensweater gekleidet. So kennt man die US-Modekette "Abercrombie & Fitch". Rigoros wird die Markentingstrategie, die auf Sexappeal aufgebaut ist, aber nicht nur im Bezug auf Models verfolgt, sondern auch auf Kundenseite. In einem Interview 2006 mit Salon erklärte Firmenchef Mike Jeffries: „Wir wollen an coole, gut aussehende Menschen verkaufen - und an keinen anderen. Viele Menschen gehören nicht dazu, und sie sollen auch nicht dazu gehören." Dass damit ganze Käuferschichten ausgeschlossen werden, nimmt er in Kauf.
Mode nur für Dünne
Autor Robin Lewis, der in seinem Buch "New rules of retail" Marketingstrategien aufbereitet, kennt die Hintergründe. Im Interview mit der britischen Zeitung Business Insider erklärte er: "Jeffries möchte nicht, dass fülligere Personen in seinen Läden einkaufen, sondern nur dünne und schöne Menschen." Für Frauen wird deshalb nur bis Größe L produziert, für Männer ab bis Größe XXL. Schließlich sollen sich auch Footballspieler und Wrestler in der Mode von "Abercrombie & Fitch" zeigen.
Strache und Stronach ließen sich ohne Hemd abbilden – wie vor ihnen Putin, Obama, Haider usw. Wieso ist der trainierte männliche Oberkörper ein so beliebtes Motiv geworden? Und was signalisiert er?