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Lauf rund um Österreich: „Unmenschliches menschlich machen“

Andreas Ropin umrundet Österreich laufend in unter 100 Tagen.
Andreas Ropin umrundet Österreich laufend in unter 100 Tagen. kristen-images.com/Michael Kristen
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Der Steirer Andreas Ropin läuft rund um Österreich. Obwohl er sich schon zigmal gefragt hat, warum er sich das antut, erfüllt er sich damit einen Traum.

Laufen ist mein Leben“, erzählt Andreas Ropin und schnauft. Er läuft aktuell rund um Österreich, denn normales Joggen ist ihm zu wenig. Seit 1. Juni ist er unterwegs, in den kommenden Tagen wird er wieder an seinem Startpunkt in Salzburg ankommen. Seit über 70 Tagen läuft er täglich, auch für das Gespräch mit der „Presse“ machte der „Ultrabergläufer“ keine Pause.

Die erste Idee dazu hatte er bereits vor zehn Jahren. „Bei einem Trainingslauf ist mir das eingeschossen: Heast, das wär geil, einmal die österreichische Staatsgrenze abzulaufen“, erzählt der 44-Jährige. In den letzten Jahren hatte er den Plan aber verworfen, da er mit Knieverletzungen und anschließenden -operationen zu kämpfen hatte. „Durch den Erfolg voriges Jahr, als ich sechs Mal hintereinander nonstop auf den Großglockner gelaufen bin, hab ich diesen Traum wieder hervorgeholt. Und jetzt verwirkliche ich ihn“, sagt ­Ropin.

Unzählige Male hat er sich in den etwas mehr als zwei Monaten schon gefragt, warum er sich das nur antut. „Aber ich habe mich immer wieder gut pushen können.“ Es würden auch einige Menschen hinter ihm stehen, was zusätzlich motiviere. Und: „Im Endeffekt, wer sollte mich holen, wenn ich ohne Internet und Netz irgendwo in der Pampa bin und nicht mehr mag? Da kannst du dich nur selber motivieren, weiterzumachen.“  Warum seine Sportprojekte immer so extrem sind? „Ich habe einfach einen Hang dazu, Unmenschliches menschlich zu machen.“

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