Der Jugendliche hat sich am Donnerstagabend in seiner Zelle erhängt. Er galt als psychisch verhaltensauffällig.
Ein knapp 18-Jähriger hat sich am Donnerstagabend in der Vollzugsanstalt Gerasdorf am Steinfeld das Leben genommen. Das gab Justizministerin Beatrix Karl (ÖVP) am Freitag am Rande einer Pressekonferenz im Palais Trautson bekannt.
Der Jugendliche hatte laut Vollzugsdirektor Peter Prechtl in Gerasdorf eine mehrmonatige Freiheitsstrafe wegen Diebstahls verbüßt. Er wäre noch im heurigen Jahr entlassen worden. Wie Prechtl erläuterte, soll der junge Mann psychisch verhaltensauffällig gewesen sein und war daher geraume Zeit auf der Abteilung untergebracht, die an sich für im Sinne des Maßnahmevollzugs untergebrachte Häftlinge vorgesehen ist. Dort ist eine entsprechende psychiatrische Betreuung gegeben.
Aufgrund der Einschätzung des Personals wurde der 18-Jährige zuletzt wieder in den "Normaltrakt" verlegt. Dort wurde er am frühen Abend in seiner Zelle erhängt aufgefunden. "Das ist ein bedauerlicher Vorfall. Mein Beileid gilt der Familie", sagte die Justizministerin.
Anmerkung der Redaktion
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(APA/Red.)