Jemen: Erneut al-Qaida-Kämpfer durch Drohnen getötet

Insgesamt wurden am Donnerstag zwölf Menschen bei US-Drohnenangriffen getötet.

Im Jemen sind erneut vier mutmaßliche Al-Qaida-Kämpfer bei einem US-Drohnenangriff getötet worden. Laut einem Armeevertreter ereignete sich der Angriff des unbemannten Flugzeugs am späten Donnerstagabend in der Region Ghail Bawasir im Südosten des Landes. Dort hatte eine Drohne kurz zuvor zwei mutmaßliche al-Qaida-Mitglieder in ihrem Fahrzeug getötet. Da bereits am Morgen in der Region Marib westlich der Hauptstadt Sanaa sechs Männer getötet worden waren, die der Mitgliedschaft in dem Terrornetzwerk verdächtigt wurden, starben damit allein am Donnerstag bei US-Drohenangriffen im Jemen zwölf Menschen.

Im benachbarten Saudi-Arabien meldete unterdessen das Innenministerium die Festnahme von zwei mutmaßlichen Al-Qaida-Aktivisten. Ein Ministeriumssprecher sagte am Donnerstagabend, die beiden Männer, ein Jemenit und ein Tschader, seien womöglich in die Planung von Anschlägen auf westliche Botschaften in der Region verwickelt. Die US-Regierung hatte jüngst vor Anschlägen des Terrornetzwerks gewarnt und zahlreiche Botschaften in der Region geschlossen. Am Mittwoch teilte die jemenitische Regierung mit, die Sicherheitskräfte hätten mehrere Anschläge von al-Qaida auf der Arabischen Halbinsel verhindert.

(APA/AFP)

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