Salzburger Festspiele

„Kaukasischer Kreidekreis“ in Salzburg: So lässt sich Brecht verfremden

Auf dem Spielfeld: Robin Gilly als Kind, um das sich alles dreht, Musikerin Minhye Ko, Simone Gisler als Grusche.
Auf dem Spielfeld: Robin Gilly als Kind, um das sich alles dreht, Musikerin Minhye Ko, Simone Gisler als Grusche.APA / Monika Rittershaus
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In der Fassung des Theater Hora spielen kognitiv Beeinträchtigte Brechts „Kaukasischer Kreidekreis“. So wird das schlichte Lehrstück zum klugen Spiel.

Gleich vorweg: Vom Original von Bert Brechts „Der kaukasische Kreidekreis“ bleibt nicht viel übrig an diesem Abend in der Szene Salzburg. Es ist nicht sonderlich schade drum. 1945 in den USA entstanden, ist es ein typisches Lehrstück des späten Brecht. Es tut, als ob es diskursiv wäre, als ob es ein Problem zur Diskussion stellen würde, ist aber letztlich ziemlich doktrinär. Man weiß von Beginn an, wer gut und wer böse ist, und wie die Sache ausgehen muss.

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