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Warum Chinas Immobilienkrise zum globalen Problem wird

In China braut sich etwas zusammen. Der wichtige Immobilienmarkt droht zu implodieren. Das könnte zu einer wirtschaftlichen Vollbremsung der ewigen Wachstumslokomotive führen – und damit auch die Weltwirtschaft in Turbulenzen bringen. Was das für uns alle bedeutet.

Wenn in China ein Sack Reis umfällt, geht das längst die ganze Welt etwas an. China hat sich über die vergangenen Jahrzehnte zu sowas wie der verlässlichen Wachstumslokomotive für die globale Wirtschaft entwickelt. Der staatlich verordnete Turbokapitalismus hat über die Jahre hunderte Millionen Menschen aus der Armut geholt – was für eine Erfolgsgeschichte!

Doch mit der Coronapandemie ist der Wachstumsmotor gehörig ins Stocken geraten. Die fetten Jahre scheinen gezählt. Das Reich der Mitte steuert auf eine beispiellose wirtschaftliche Flaute zu, der selbst der mächtige Staatspräsident kaum etwas entgegensetzen kann. Was hinter der chinesischen Mauer gerade abgeht, erinnert mehr an ein Dominospiel, als an einen einzelnen Reissack. Gerade scheint nämlich der so wichtige chinesische Immobilienmarkt völlig zu implodieren. „Die Branche war schon länger nicht mehr gesund“, sagt „Presse“-China-Korrespondent Fabian Kretschmer. „Die größten Baunehmer haben immer riskantere Kredite genommen. Es ging immer höher, weiter und schneller – ein System, das auf Kante gebaut ist.“

Chinas wichtigste Immobilien-Giganten hängen finanziell in den Seilen. Und das hat Potenzial, nicht nur die chinesische, sondern die globale Wirtschaft in ordentliche Turbulenzen zu bringen.

Mehr dazu:
Fabian Kretschmer: Die fetten Jahre Chinas sind vorbei
Fabian Kretschmer: Wie China seine Krise vernebeln will

Gast: Fabian Kretschmer, China-Korrespondent aus Peking
Host: David Freudenthaler
Schnitt: Audiofunnel/Aaron Olsacher
Credits: Youtube Domradio

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