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Nvidia auf dem Weg zur weltgrößten Firma

Nvidia-Chef Jensen Huang glaubt, dass der KI-Boom noch lang anhält.
Nvidia-Chef Jensen Huang glaubt, dass der KI-Boom noch lang anhält. Rick Wilking/Reuters
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Es ist doch mehr als nur ein Hype: Der Prozessoren-Designer Nvidia stellt mit seinen Quartalszahlen schon wieder alle Erwartun­gen in den Schatten.

Der Markt hatte recht. Die Anleger hatten die Latte für das Unternehmen, dessen Kurs sich seit Jahresbeginn mehr als verdreifacht hat, bereits hoch gesetzt. Zu hoch, wie manche im Vorfeld der Zahlenvorlage am Mittwochabend fürchteten. Was, wenn die Zahlen enttäuschen würden? „Alles andere als absolut fantastisch könnte eine starke Abwärtskorrektur des Nvidia-Aktienkurses auslösen“, sagte Analyst Ipek Ozkardeskaya von der Swissquote Bank.

Doch Nvidia hat geliefert: Die jüngsten Quartalszahlen waren fantastisch: Die durchschnittlichen Umsatzerwartungen wurden um 22 Prozent, die Gewinnerwartungen um 30 Prozent übertroffen, und die Zuversicht, die Firmengründer und -Chef Jensen Huang ausstrahlte, ließ die Anleger gleich noch einmal bei Nvidia zugreifen. Die Aktie stieg zeitweise um weitere neun Prozent an. Mit einem Börsenwert von mehr als 1,2 Billionen Dollar rückte Nvidia damit Amazon (knapp 1,4 Billionen) auf die Pelle. Einen noch größeren Marktwert haben nur noch Apple (2,8 Billionen), Microsoft, Alphabet und der Ölkonzern Saudi-Aramco.

„Erwartungen pulverisiert“

„Der Börsen-Highflyer des Jahres hat nicht nur geliefert, er hat die Erwartungen des Marktes förmlich pulverisiert und die im August am Aktienmarkt hervorgekrochenen Bären ziemlich alt aussehen und förmlich nackt dastehen lassen“, sagte Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege von RoboMarkets, zu Reuters. Zahlreiche Analysten hoben nach der Zahlenvorlage ihre Kursziele deutlich an.

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