Marvel, DC und Co.

Superhelden-Müdigkeit, das neue Burn-out-Syndrom

Xolo Mariduena als Blue Beetle. Der Superhelden-Film floppte an den Kinokassen.
Xolo Mariduena als Blue Beetle. Der Superhelden-Film floppte an den Kinokassen.IMAGO
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Superhelden herrschten lang mit eiserner Faust über unsere Multiplex-Säle in den Kinos. Jetzt beginnen sie zu schwächeln: Die „superhero fatigue“ grassiert.

Kennen Sie Blue Beetle? Nein, das ist kein Volkswagen. Es geht um eine Comicfigur, einen Superhelden. Sie wissen schon, der mit der Weltraumrüstung! Nein, nicht Iron Man. Der andere, mit den Flügeln und dem Schwert. Sein Raumschiff hat Facettenaugen im Cockpit. Klingelt’s? Immer noch nicht? Keine Sorge. Sie sind beileibe nicht allein mit Ihrer Ignoranz …

Aber selbst, wenn Sie zu jenen gehören, denen der Name dieses Heroen aus der dritten Reihe des modernen Comicuniversums etwas sagt: Die Wahrscheinlichkeit, dass Sie es kaum erwarten können, ihn endlich auf der großen Leinwand zu sehen, ist gering. Ein Umstand, der sich in bescheidenen Besucherzahlen widerspiegelt: Bei einem Produktionsbudget von mehr als 100 Mio. Dollar hat der „Blue Beetle“-Film der Firma Warner, der seit vergangener Woche im Kino läuft, bislang nur ca. 40 Mio. eingespielt. Dieser beachtliche Misserfolg liegt nicht an der Qualität des Produkts, bei Kritik und Publikum kommt das Spektakel ganz gut an. Vielmehr steckt ein neuartiges Burn-out-Syndrom dahinter – die „superhero fatigue“, sprich: Superheldenmüdigkeit.

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