Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika bringen schon jetzt 40 Prozent der Weltbevölkerung auf die Waage. Mit ihrer Erweiterung um sechs Staaten will die Brics-Gruppe die Dominanz des Westens brechen.
In der Aufregung um den spektakulären Flugzeugabsturz des russischen Söldnerführers Jewgenij Prigoschin und den unfreiwilligen Polizeifoto-Auftritt des früheren US-Präsidenten Donald Trump in Georgia wäre eine bahnbrechende Entwicklung am anderen Ende der Welt beinahe untergegangen: In Johannesburg einigten sich die Brics-Staaten auf eine Erweiterung ihres Vereins, der nach den Anfangsbuchstaben ihrer Mitglieder Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika benannt ist.
Die lose Allianz hat schon bisher mehr als 40 Prozent der Weltbevölkerung und ein Viertel der globalen Wirtschaftsleistung auf die Waage gebracht. Künftig soll ihr Gewicht noch steigen. Beim Gipfel in Südafrika haben sechs Länder eine Einladung erhalten, sich dem Klub anzuschließen: Saudiarabien, die Vereinigten Arabischen Emirate, der Iran, Ägypten, Äthiopien und Argentinien.