Energie- und Klimaplan

Klimaschutz: „Größere Entschlossenheit erforderlich“

In der Klimakrise treten Unwetter häufiger auf und haben weitreichendere Folgen als bisher. Der „Nationalen Energie- und Klimaplan“ listet Gegenmaßnahmen auf. „Zu wenig konkret“, meinen Klima-Wissenschaftler in einer differenzierten Stellungnahme.
In der Klimakrise treten Unwetter häufiger auf und haben weitreichendere Folgen als bisher. Der „Nationalen Energie- und Klimaplan“ listet Gegenmaßnahmen auf. „Zu wenig konkret“, meinen Klima-Wissenschaftler in einer differenzierten Stellungnahme. APA / Michael Baier
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Lob und Tadel: Beides verteilen österreichische Klimawissenschaftler, die am Mittwoch ihre Stellungnahme zum Energie- und Klimaplan veröffentlichen.

Der Nationale Energie- und Klimaplan (NEKP) Österreichs gibt für die österreichische Klimawissenschaft Anlass für Lob, aber auch Kritik. Infrastruktur-, Umwelt- und Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) hat vor gut acht Wochen einen Entwurf des NEKP präsentiert und damit eine Begutachtung gestartet, die am Mittwoch zu Ende geht. Rechtzeitig vor Annahmeschluss hat sich das „Climate Change Centre Austria“ (CCCA) mit einem umfassenden Statement zu Wort gemeldet. Es ist die fundierteste Stellungnahme zu diesem Thema. Verfasst wurde sie von Dutzenden Wissenschaftlern, Haupt-Autoren sind Karl Steininger, Helga Kromp-Kolb, Keywan Riahi, Sigrid Stangl, Gottfried Kirchengast und Claudia Michl.

„Die aktualisierte Version des NEKP markiert einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung, jedoch ist größere Entschlossenheit erforderlich, um den Herausforderungen des Klimawandels gerecht zu werden“, sagt Karl Steininger (Uni Graz). Sigrid Stagl (WU Wien) verdeutlicht, was damit konkret gemeint ist: „ Die gegenwärtigen Strukturen machen ein klimafreundliches Leben fast unmöglich; dies lässt sich aber nicht durch technologische Innovation allein lösen.“

„Entwurf bleibt Details schuldig“

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