Alpbach

Van der Bellen für Sky Shield, gegen „Öxit“

Bundespräsident Alexander Van der Bellen bei der Eröffnung der „Austria in Europe Days“ in Alpbach.
Bundespräsident Alexander Van der Bellen bei der Eröffnung der „Austria in Europe Days“ in Alpbach.APA / Bundesheer / Peter Lechner
  • Drucken

Der Bundespräsident warnte beim Europäischen Forum Alpbach vor „Populisten“.

Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat am Mittwoch zur Eröffnung der „Austria in Europe Days“ des Europäischen Forum Alpbach mit einer Ode an Europa und einer Warnung vor „Populisten“ aufgewartet. Er nannte Europa eine „konstruktive und wohlwollende Weltmacht“, die alles verteidigen müsse, „was unsere Position schwächen könnte“. Dezidiert sprach sich Van der Bellen für einen Beitritt Österreichs zum europäischen Luftverteidigungssystem Sky Shield aus, vor einem „Öxit“ warnte er.

Man müsse in Europa „in gemeinsame Projekte investieren, die uns widerstandsfähiger machen“, sagte Van der Bellen. „Deshalb halte ich Sky Shield für eine gute Idee.“ Die EU müsse nun auch überlegen, wie sie sich „Angriffen eines mächtigen ausländischen Aggressors entgegenstellen“ könne, meinte er wohl mit Blick auf Russlands Präsidenten, Wladimir Putin.

Europa soll Vorbild sein

Der Bundespräsident machte Europa eine regelrechte Liebeserklärung. Dieses könne ein „Vorbild“ sein, das beweise: „Es gibt einen Weg in die Zukunft.“ Van der Bellen sah Europas Zukunft nicht im „Weg der Extreme. Es ist nicht der Weg des rücksichtslosen ausbeuterischen Kapitalismus“ und auch nicht jener „des blinden Nationalismus, der nur nach hinten schaut.“ Stattdessen wünschte sich das Staatsoberhaupt die Zukunft des Kontinents etwa als „gebildet, zuversichtlich, mitfühlend, inklusiv und feministisch“ und warnte vor dem „starken Mann“.

Einmal mehr verurteilte er den EU-Austritt Großbritanniens, auch ein „Dexit oder Öxit“ seien „nicht nur schlechte Ideen, sondern auch schädlich und gefährlich.“ Dies sei nur die „Agenda der Populisten“, welche die „europäische Gemeinschaft schwächen“ wollen. Daher gelte es, zusammenzuarbeiten. (APA, red.)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.