FPÖ

Kickl und die Weltverschwörung

Der blaue Parteichef, Herbert Kickl, wetterte jüngst gegen das Weltwirtschaftsforum und den „Pandemievertrag“.
Der blaue Parteichef, Herbert Kickl, wetterte jüngst gegen das Weltwirtschaftsforum und den „Pandemievertrag“. APA/Werner Kerschbaummayr
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Immer mehr Narrative über Geheimbünde und Komplotte sickern über die Freiheitlichen in Österreichs Politik ein. Sie fügen sich in die Antisystem-Erzählung der Partei.

Wien. Die EU, die Nato und die WHO: Dass die FPÖ kein Freund dieser Organisationen ist, kommt wenig überraschend. In seiner Rede im Nationalrat am Mittwoch nannte Parteichef Herbert Kickl aber auch das World Economic Forum als einen Übeltäter. Die Teuerungswelle in Österreich sei auf dem „Mist“ von Türkis-Grün gewachsen, „und dem Mist derer, mit denen Sie sich am liebsten abgeben: mit der Europäischen Union, mit dem World Economic Forum, die Nato gehört hier dazu, und die WHO können Sie auch noch in diesen Topf werfen. Die sind Ihnen alle lieber als die heimische Bevölkerung.“

Wenig später wetterte Kickl gegen den „Pandemievertrag“. Bei diesem würden sich die EU, die WHO und andere Profiteure der Pandemie zusammenhängen, „um uns die Grund- und Freiheitsrechte und die Selbstbestimmung zu nehmen“, warnte er. Pandemievertrag? World Economic Forum? Warum tauchen die in einer Rede des blauen Parteichefs zur Teuerung in Österreich auf?

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