37 Hitzetage gab es in Wien diesen Sommer. So viele wie sonst nirgends in Österreich.
Rückblick

Die Bilanz eines Sommers der vielen Gesichter

1,7 Millionen Wiener Touristen, 37 Hitzetage im Osten und 3423 abgesetzte Bergnotrufe: Es war kein Sommer der Superlative, aber einer, der anschließt – an erfolgreiche Saisonen genauso wie an klimatische Ausnahmezustände.

Wer keine Kinder hat, die sich für den Schulanfang rüsten, hat es spätestens gemerkt, als die ersten Jacken wieder ausgepackt wurden: Der Sommer neigt sich langsam dem Ende zu. Nass und doch heiß, eine erfolgreiche Saison sowie traurige Rekorde – letztlich hatte der Sommer viele Gesichter.

Nass und warm

Obwohl er gefühlt spät begann – erst am 18. Juni zeigten die Thermometer erstmals 30 Grad an – und kalt-nasse Perioden darüber hinwegzutäuschen vermochten, war der heurige Sommer schlussendlich doch einer der wärmsten jemals aufgezeichneten. In der Reihe der heißesten Sommer der 257-jährigen Messgeschichte rangiert er auf Platz sieben. Durchschnittlich war er um 1,1 Grad wärmer als in der Periode 1991 bis 2020, sowohl im Tiefland als auch in den Bergen.

Außergewöhnlich warm war es im Westen des Landes. So verzeichnete Feldkirch über den gesamten Sommer gerechnet eine um 2,1 Grad wärmere Durchschnittstemperatur als in den vergangenen drei Jahrzehnten. Ebenfalls in Vorarlberg, in Bludenz, wurde am 11. Juli mit 37,7 Grad auch die höchste Temperatur gemessen. Auch bei der Verteilung der Sommertage – also jene Tage über 25 Grad – war diesmal das Rheintal vorn, und nicht wie sonst üblich der Osten des Landes: Feldkirch führt die Liste mit 68 Tagen an. Nur Hitzetage gab es doch mehr im Osten: Die Wiener waren mit 37 Tagen über 30 Grad die – darüber vielleicht nicht so glücklichen – Gewinner. Zum Vergleich: In den letzten drei Jahrzehnten gab es in Wien durchschnittlich 25 Hitzetage.

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