Theater

Dieser Kulturherbst beginnt mit einer Sommernacht

Bäume auf dem Autofriedhof: „Ein Sommernachtstraum“, inszeniert von Barbara Frey, am Burgtheater.
Bäume auf dem Autofriedhof: „Ein Sommernachtstraum“, inszeniert von Barbara Frey, am Burgtheater.Matthias Horn
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Das Sommertheater ist vorbei, die Saison beginnt. Peymann inszeniert „Warten auf Godot“, Claudia Bauer „Malina“, Kušej den „Menschenfeind“. Und Sivan Ben Yishais „Bühnenbeschimpfung“ hat gleich zweimal Premiere.

Ein ewger Sommer zieret meine Lande“, sagt Elfenkönigin Titania in Shakespeares „Sommernachtstraum“. Kann man das auch über die Lande der Kultur sagen? Zumindest nicht, was die Bühnenkünste anlangt. Sie teilen sich in sommerliche und nicht sommerliche. Der Sommer ist die Zeit der Festivals und, besonders in Niederösterreich, des Sommertheaters, in dem es weniger streng hergeht. Beginnt also Anfang Herbst zeitgleich mit der Schule auch wieder der Ernst des Theaters? Nicht immer so pünktlich. Obwohl: In Berlin zieht sich die Sommerpause deutlich weiter in den September hinein.

Schön jedenfalls, dass das Burgtheater die Herbstsaison am 3. 9. mit dem „Sommernachtstraum“ beginnt, in einer bei der Ruhrtriennale präsentierten Inszenierung von Barbara Frey, die teilweise auf einem Autofriedhof spielt. Entsprechend kommt auch das Klima vor. Triggerwarnung: Sylvie Rohrer spielt den Oberon, Markus Scheumann die Titania. Ein Shakespeare hat auch am 28. 10. am Linzer Landestheater Premiere: Schauspieldirektor Stephan Suschke inszeniert „Julius Caesar“. Und das kleine Wiener Theater in der Gumpendorfer Straße, spezialisiert auf „Überschreibungen“ bekannter Stücke, lässt Gernot Plass ab 25. 10. das Königsdrama „Henry V“ hinterfragen, in dem der Krieg auffällig gut wegkommt.

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