Stadtgespräch

Hietzings ÖVP-Grande-Dame geht, die Wahljahre kommen

Silke Kobald, Bezirksvorsteherin von Hietzing
Silke Kobald, Bezirksvorsteherin von Hietzing Clemens Fabry
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Bezirksvorsteherin Silke Kobald wechselt ins Finanzministerium. Am selben Tag hat die Stadtpartei die Strategie für 2024/25 beschlossen.

Es war die Überraschung des Tages. Silke Kobald, seit 2012 ÖVP-Bezirkschefin des schwarzen Bollwerks Hietzing und einflussreiche ÖVP-Politikerin in Wien, kündigte am Mittwoch ihren Rückzug an.

„Von meinem Vorgänger Heinz Gerstbach habe ich, abseits der Führung des Bezirkes, gelernt, dass man dem Nachfolger oder der Nachfolgerin Zeit geben muss, in die neue Aufgabe hineinzuwachsen“, sagt sie zur „Presse“. Nachsatz: „Deshalb mache ich zwei Jahre vor der nächsten Bezirksvertretungswahl Platz für eine neue Persönlichkeit.“

Damit hat Kobald auch die eigene Partei und deren Chef Karl Mahrer überrascht. Der Zeitpunkt der Ankündigung kommt unvermittelt, weil sie keinen Nachfolger oder Nachfolgerin aufgebaut hat. Wer ihr nachfolgen wird, ist offen. Dazu meint sie: Der Entschluss sei über den Sommer gereift, sie habe nie als Politikerin in Pension gehen wollen – weshalb sie auf ihren früheren Job im Finanzministerium zurückkehre. In diesem Zusammenhang erhebt die künftige Ex-Politikerin eine Forderung an die eigene Partei.

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