Glaubt man den ersten Hochrechnungen, hat die CSU 49 Prozent der Wählerstimmen erhalten. Die FDP scheitert an der 5-Prozent-Hürde.
Erste Hochrechnungen haben am Sonntag die absolute Mehrheit für die CSU von Ministerpräsident Horst Seehofer bei den bayerischen Landtagswahlen bestätigt. Der bisherige Koalitionspartner von FDP stürzte bei der Abstimmung eine Woche der Bundestagswahl auf nur noch drei Prozent ab und ist nicht mehr im bayerischen Landtag vertreten. Die SPD verbesserte sich leicht. Die Freien Wähler und die Grünen liegen nahezu gleichauf. Die Linkspartei scheiterte ebenso wie die Piraten an der Fünf-Prozent-Hürde. Prognosen hatten zuvor bereits dasselbe Ergebnis gezeigt.
Nach der ARD-Hochrechnung gewann die CSU deutlich auf 49,0 Prozent, nachdem sie 2008 mit 43,4 Prozent das schlechteste Ergebnis seit 50 Jahren eingefahren hatte. Auch das ZDF sah die Christsozialen bei 49,0 Prozent. Ihr Koalitionspartner FDP fiel auf 3 (ZDF: 3) Prozent und verpasst damit den Wiedereinzug ins Parlament. 2008 hatten die Liberalen noch 8,0 Prozent erhalten. Für die SPD unter Spitzenkandidat Christian Ude prognostizierte die ARD 20,9 (ZDF: 20,7) Prozent nach 18,6 Prozent 2008. Die Freien Wähler verschlechterten sich auf 8,4 (ZDF: 8,5) Prozent nach 10,2 Prozent vor fünf Jahren. Nahezu gleichstark schnitten die Grünen mit 8,3 (ZDF: 8,5) Prozent ab, die aber auch unter ihrem vorigen Ergebnis von 9,4 Prozent blieben.
Nach Berechnungen von ARD und ZDF kommt die CSU auf 102 Sitze in dem auf 180 Mandate ausgerichteten Landtag. Die SPD stellt 43 Abgeordnete. Die Freien Wähler erhalten 18 Mandate, die Grünen 17.
(APA/Reuters)